Dezember 2023 – Damit Leckeres nicht schadet
In der Weihnachtszeit gönnen sich die meisten Menschen besondere Genüsse – üppiges Essen, edle Weine und die unterschiedlichsten Süßigkeiten. Viele denken dabei an ihre Figur und die anschließende Diät, oft aber nicht ihre Zähne. Dabei sind diese in der Weihnachtszeit besonderen Angriffen ausgesetzt.
Dennoch: Auf Weihnachtsleckereien müssen Sie selbstverständlich nicht völlig verzichten. Mit einigen einfachen Verhaltenstipps richten Lebkuchen, Plätzchen, Marzipan & Co. in aller Regel keinen großen Schaden an:
1. Süßigkeiten: „häufig“ schadet mehr als „viel“
Essen Sie Süßes über den ganzen Tag verteilt immer wieder, geben Sie den Kariesbakterien im Mund ständig Nachschub an Zucker. Die gleiche Menge an Süßigkeiten ist wesentlich weniger zahnschädlich, wenn Sie sie seltener, in wenigen Portionen zu sich nehmen. Es kommt weniger auf die absolute Menge an Zucker an, sondern vor allem darauf, wie oft und wie lange der Zucker Kontakt mit den Zähnen hat.
2. Zähneputzen nach dem Essen?
Die eigene tägliche Zahnpflege ist die wichtigste Maßnahme für Ihre Mundgesundheit. Viele putzen Ihre Zähne nach den Mahlzeiten bzw. nach dem Naschen. Wenn Sie saure Lebensmittel gegessen oder z. B. Softdrinks, Fruchtsäfte oder trockenen Wein getrunken haben, sollten Sie damit allerdings etwa eine halbe Stunde warten. Denn die darin enthaltene Säure greift den Zahnschmelz an. Nach dieser Pause hat sich der Zahnschmelz wieder erholt – und Sie können zur Zahnbürste greifen.
3. Kaugummikauen neutralisiert Säuren
Sie sind bei Verwandten oder Freunden zum Essen eingeladen und haben keine Zahnbürste zur Hand? Kauen Sie zuckerfreien Kaugummi. Damit regen Sie die Speichelproduktion an – Speichel kann schädliche Säuren verdünnen und neutralisieren. Er trägt somit zum Schutz des Zahnschmelzes bei. Kaugummikauen ist gut für die Zähne, sollte aber nicht als gleichwertiger Ersatz für die eigentliche Zahnpflege angesehen werden. Übermäßiges Kauen von Kaugummi belastet allerdings Kiefergelenke und Kaumuskulatur.
4. Nüsse knacken? Nicht mit den Zähnen!
Unsere Kaumuskeln sind die stärksten Muskeln unseres Körpers. Damit kann man tatsächlich Nüsse knacken. Verwenden Sie aber trotzdem lieber den Nussknacker, denn harten Nüssen ist der Zahnschmelz nicht immer gewachsen. Schnell brechen Zahnstücke ab, manchmal entstehen kaum erkennbare Haarrisse. Auch Füllungen und Kronen können beschädigt werden oder herausfallen. Nicht selten sind solche, zunächst klein wirkenden, Zahnunfälle bzw. Schädigungen der Ausgangspunkt für größere Probleme.
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